Jeder von uns kennt Sie: Die Manipulation durch Sprache und Taten. Vielleicht wurden Sie Opfer einer solchen Manipulation. Vielleicht haben Sie selbst in der Vergangenheit (Sprach-)Manipulation betrieben – egal ob bewusst oder unbewusst. Wir möchten Ihnen einige Beispiele der Manipulation näher bringen. Letztendlich entscheiden Sie, ob Sie nach dem Lesen die verschiedenen Arten Beeinflussung anwenden oder ob Sie unsere Beispiele nur dazu verwenden, Manipulateure zu entlarven.

Was zählt ist der Status – wie wir beim Autofahren reagieren

Kennen Sie das? Sie stehen an einer roten Ampel und wissen genau: Die Grünphase ist äußerst kurz. Vor Ihnen steht ein alter Lieferwagen. Die Ampel springt auf grün um und der Fahrer des Lieferwagens fährt einfach nicht los. Sie werden ungeduldig und beginnen vielleicht sogar zu hupen, doch zu spät: Die Ampel zeigt wieder rot. Würden Sie sich genauso verhalten, wenn ein hochwertiger Wagen – möglicherweise ein Porsche – vor Ihnen steht? Die meisten Menschen verhalten sich in dieser Situation anders, wenn Sie eine Luxuskarosse vor sich stehen haben. Aber woran liegt das? Am Status! Gegenüber Statushöheren zeigen wir mehr Rücksicht und ein hochwertiger Wagen zeugt von einem hohen Status. Diese Sachlage finden Sie nicht nur beim Autofahren, sondern auch in diversen Alltagssituationen wieder. Achten Sie in Zukunft darauf!

Faulheit wird bestraft oder: Der Ringelmann-Effekt

Mannschaftssport – manchmal ein leidiges Thema! Denn es gibt immer wieder einzelne Teammitglieder, die vermeintlich nicht genug für die Mannschaft leisten. Ende des 19. Jahrhunderts führte der Franzose Maximilien Ringelmann ein Experiment durch mit dem Ergebnis des sogenannten Ringelmann-Effekts. Ringelmann ließ eine Gruppe von Männern zu seinem Experiment antreten. Als Aufgabe sollten die Männer – sowohl einzeln als auch in Gruppen – an einer Last ziehen. Dabei stellte sich heraus, dass ein Mann allein die meiste Kraft, sprich 100 Prozent aufwendete. Sobald der Mann Unterstützung von einem weiteren erhielt, sank die Leistung um 7 Prozent – die beiden Männer erbrachten also jeweils nur 93 Prozent ihrer möglichen Leistung. Je mehr Menschen die Last zogen, desto geringer wurde der Leistungsaufwand, den jeder einzelne erbrachte. Als Ringelmann-Effekt bezeichnet man letztendlich den Fakt, dass Menschen in Gruppen eine niedrigere physische Leistung erbringen, als angesichts der addierten Einzelleistungen eigentlich zu erwarten wäre. Wir agieren in Gruppen also alle gleich faul – es liegt nicht an der Leistung einer einzelnen Person!

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