Vermutlich kennen Sie es aus Vorträgen, in denen Sie im Publikum saßen und das Gefühl hatten, vom Redner nicht wahrgenommen und beachtet zu werden. Woran das liegt? Viele Redner halten keinen Blickkontakt mit ihrem Publikum. So entsteht keine Interaktion zwischen Redner und Zuhörer und das Publikum schaltet schneller ab.
Doch es gibt rhetorische Mittel, wie Sie sich diesen Fauxpas ersparen können.
Natürlich können Sie sich kleine Spickzettel anfertigen, die dann in etwa den Zweck kleiner Kärtchen der Moderatoren im Fernsehen erfüllen. Doch Vorsicht: Sie dürfen nicht ausschließlich auf diese Notizen schauen, denn sonst kann kein Blickkontakt mit dem Publikum hergestellt werden. Dies können Sie in unserem Seminar “Sprachmagie 1” lernen.
Vor allem während des Einsatzes unterstützender Technik, beispielsweise dem Beamer, ist es wichtig, dass Sie sich nicht zur Wand drehen. Benutzen Sie entweder Ihre Handzettel oder schauen Sie kurz auf Ihr Laptop bzw. Tablet. Denn sonst müssten Sie sich immer zur Wand hin- also vom Publikum wegdrehen.
Bleiben Sie mit Ihren Zuhörern unbedingt im Blickkontakt, denn nur so fühlen sie sich von Ihnen angesprochen. Je größer die Gruppe der vor Ihnen Sitzenden, desto weitflächiger müssen Sie mit dem Blick durch den Raum schweifen, um auch alle erreichen zu können. In den Sprachmagie-Rhetorikseminaren lernen Sie, mit der Wirkung des Blickkontakts umzugehen. Blickkontakt herstellen heißt, etwa zwei Sekunden jemanden anzuschauen – in weniger als zwei Sekunden entsteht kein Kontakt.
Aber: Schauen Sie niemanden zu lange an, sonst könnten sich Aggressionen aufbauen!
Dies alles heißt aber nicht, dass Sie mit den Augen durch den Raum hetzen sollen – die Konzentration sollte vor allem beim Vortrag selbst liegen. Aber wenn Sie diesen gut eingeübt haben oder generell eher ein freier Redner sind, kann eine Interaktion mittels Blickkontakten mit dem Publikum entstehen.
Fakt ist: Blickkontakte machen aus einem Vortrag schnell ein Miteinander, ein einander Zuhören und dies fördert die Empathie zwischen den Menschen.