Feedback verbinden wir häufig mit Kritik – denn es treten (häufig fremde) Menschen in unsere Comfort-Zone oder unseren Toleranzbereich ein und werten bzw. bewerten uns. Das mögen wir nicht! Aber Feedback hilft uns, zu lernen und Fehler zu erkennen.

Um dies richtig annehmen zu können, müssen wir die Beziehungsebene verlassen und uns auf die Sach- oder Informationsebene begeben. Nur dann können wir Feedback richtig empfangen.

Denn es soll uns helfen, zu verstehen, was andere über uns denken bzw. wie sie uns sehen. Deswegen gibt es zwei Komponenten, die zum Feedback zählen: Das Feedback-Geben und das Feedback-Nehmen.

Beim Feedback-Geben möchten wir erreichen, dass der andere, der das Feedback erhält, weiß, wie wir sein Verhalten erleben. Dies kann positiv und negativ sein. Zum anderen möchten wir ihm den Hinweis geben, worauf er besser Rücksicht nehmen kann. Denn dann kann sich der Feedback-Nehmer auf tatsächliche Äußerungen beziehen und mit den Feststellungen der Fremdwahrnehmung arbeiten. So lässt sich die Zusammenarbeit zwischen Feedback-Geber und -Nehmer erleichtern.

Oftmals ist die Situation des Feedback-Gebens nicht ganz einfach. Deswegen ist es sinnvoll, dass sich beide Teilnehmer an bestimmte Regeln halten:

Die Rückmeldung sollte sich auf ein konkretes Verhalten der Person beziehen und nicht auf die Person an sich. Außerdem sollte das Gesagte beschreibend oder darstellend sein und nicht beurteilend oder wertend. Dann müssen wir berücksichtigen, dass wir lediglich die Dinge zur Sprache bringen, die für den Feedback-Nehmer auch von Bedeutung sind. Im Allgemeinen sollte der Feedback-Geber nur das ansprechen, was ihm aufgefallen ist und die Informationen liefern. Ob und inwiefern der Feedback-Nehmer diese Informationen annimmt oder umsetzt, bleibt ihm überlassen. Wichtig für das Geben von Feedback ist, dass wir auch Positives geben. Hier kann uns die sog. Sandwich-Regel helfen. Diese besagt, dass ein negatives Feedback zwischen zwei positiven Aspekten verpackt werden soll.

Um Kritik richtig annehmen zu können, gilt es ebenso, bestimmte Regeln zu beachten. Den Gesprächspartner sollte man ausreden lassen. Sobald wir mit Kritik konfrontiert werden, versuchen wir uns zu rechtfertigen. Deswegen: die Kritik annehmen – mehr nicht! Bedenken Sie, dass uns das Feedback helfen soll und nicht gegen uns persönlich gerichtet ist.

Mithilfe dieses Leitfadens, können wir mit Kritik besser umgehen. Wichtig ist: sachlich bleiben! Viel Spaß beim nächsten Feedback! Geben oder nehmen!

 

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