Haben Sie auch manchmal Angst vor verbalen Attacken Ihres Gegenübers? In Situationen, in denen Sie sich unsicher sind, sind Sie schnell ein einfaches Angriffsziel. Das muss aber nicht sein! Mit einigen Tricks wenden Sie das Fadenkreuz von sich ab. Auch das Abwehren von verbalen Angriffen können Sie mit etwas Übung trainieren.
Angst vor einem Blackout? Das muss nicht sein!
Gerade während eines Auftritts vor Medien kann es passieren: Das Blackout! Woran das liegt? An zu viel Anspannung – Sie möchten sich selbst und allen anderen beweisen, wie souverän Sie mit der Situation
umgehen können. Wenn es dann wirklich so weit kommt und Sie den Faden verlieren, ist es besonders wichtig, dass Sie ruhig bleiben. Akzeptieren Sie Ihre vermeintliche Schwäche in diesem Augenblick. Ein Blackout ist menschlich! Geben Sie Ihr Blackout offen zu: „Ich habe gerade den Faden verloren. Was hatten Sie genau gefragt?“ Es wird Sie niemand bestrafen, wenn Sie um Hilfe bitten. Im Gegenteil: Es kommt doch allen zu Gute, wenn Sie noch einmal nachfragen, anstatt einfach willkürlich „irgendetwas“ zu erzählen, was eventuell zu dem Thema passt, aber in keinster Weise die gestellte Frage beantwortet. Zögern Sie also nicht, ein Blackout so schnell wie möglich zuzugeben.
Keine gute Wahl: Voreilige Antworten
Ihnen wird eine Frage gestellt und Sie antworten sofort darauf: Das ist keine gute Idee! Denn voreilige Antworten sind häufig ein Zeichen dafür, dass Sie sich für Fragen bereits vorab eine Antwort zurecht gelegt haben. Es klingt schnell auswendig gelernt und vorgefertigt. Das muss nicht sein! Scheuen Sie sich also nicht davor eine „künstlerische“ Pause einzulegen, in dem Sie einen Moment darüber nachdenken, was Sie genau sagen wollen. Mithilfe dieser kurzen Pause wird Ihre Antwort höchstwahrscheinlich auch nicht ausschweifend ausfallen, sondern präzise. Lassen Sie Ihr Gegenüber also in Ruhe seine Frage formulieren. Dann atmen Sie tief ein und beginnen mit Ihrer Antwort (bis zu 6 Sekunden Pause wird von Ihren Gesprächspartnern als selbstverständlich empfunden). Und wenn Sie einmal keine Antwort auf eine Frage haben: Kein Grund zu Panik! Geben Sie Ihr Unwissen zu, dass kann sehr entwaffnend auf Ihre Gesprächspartner wirken. Unwissenheit ist keine Schande!
Machtspielchen in Gruppendiskussionen
Wer kennt es nicht aus den unzähligen (Politik-)Talkshows aus dem Fernsehen? Jeder fällt jedem ins Wort und setzt sich über jegliche Redeordnungen hinweg. Wenn Sie jemand unterbrechen möchte, während Sie einen Gedankengang zu Ende führen, und weiter sprechen, dann wird der „Unterbrecher“ Ihnen nicht weiter zuhören. Er wird nur darauf warten, dass Sie fertig werden, damit er endlich seinen Kommentar anbringen kann. Natürlich wird der Rest Ihnen weiterhin zuhören, aber diesen Diskussionsteilnehmer haben Sie verloren. Bestehen Sie daher nicht zwingend und rechthaberisch darauf, Ihren Gedanken zu beenden – das wirkt arrogant und Ihnen gehen Sympathiepunkte verloren. Lassen Sie sich unterbrechen, um anschließend mit Ihrem Gedanken fortfahren zu können. Sie selbst sollten jedoch nur im Notfall die anderen Teilnehmer unterbrechen. Dabei achten Sie am besten auf die richtige Wortwahl. Ein „Ich möchte da einhaken“ kommt sympathischer an, als ein Dazwischengrätschen, ohne es vorher anzukündigen.
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