… er ist ehemaliger Fußball-Nationalspieler, Manager und jetziges Aufsichtsratsmitglied von Bayern München. Man kann über Uli Hoeneß sagen was man will – Durchschnittlichkeit kann man ihm nicht unterstellen.
War das schon immer so? Auf keinen Fall!
War er berühmt dafür, der technisch beste Bundesligaspieler zu sein? Bei weitem nicht! Und doch sind seine Treffer im Endspiel des Europapokals 1974 noch heute in aller Munde.
Wie hat er das gemacht? Und was hat das Ganze mit NRP® zu tun?
Es gibt Menschen, die werden mit Talent geboren.
Menschen, die nonchalant Höchstleistungen aus dem Ärmel schütteln. Menschen, die Erfolge mit einem müden Lächeln abtun. Menschen, die dabei im schlimmsten Fall auch noch gut aussehen und so nett sind, dass man sie schlussendlich nicht mal unsympathisch finden kann. Du darfst aufatmen: Der Prozentsatz solcher Glückskinder fällt verschwindend gering aus.
Dann gibt es Menschen wie Uli Hoeneß. Die ackern. Menschen, bei denen morgens um fünf der Wecker klingelt. Menschen, die bis sieben trainieren, um anschließend zur Schule zu gehen. Bereits mit 12 Jahren arbeitete Uli Hoeneß unermüdlich an seinem Erfolg. Später lief er die 100m in elf Sekunden – als schnellster Bundesligaspieler. Zu seiner Zeit in Ulms erster Mannschaft, mit 17, blieb der junge Hoeneß oft bis zu 60min länger auf dem Platz als seine Kollegen und feilte an seinen Schwachpunkten. Während die anderen nach dem Training unter die Dusche hüpften, sprang Uli weiter in Kopfbälle und übte Freistöße. Wenn seine Freunde im Sommer baden gingen, drehte er einsam im Stadion seine Runden. Und genau das hat sich für den ehemaligen Nationalspieler bezahlt gemacht. Die gute Nachricht: Mit seiner Intensität ist Uli Hoeneß einer von vielen. Unzählige Menschen, die heute als erfolgreich gelten, besaßen im Ursprung nur ein durchschnittliches Talent. Was unterscheidet sie von allen anderen? Die ackern. Fleiß, Willenskraft und Disziplin, die Zutaten sind uns allen bekannt. Was die Mengeneinheiten angeht – mehr ist mehr. Das gilt beim Profisport übrigens genauso wie in der Rhetorik. Am Ende des Tages haben die den entscheidenden Vorsprung, die kontinuierlich an sich arbeiten.
Jetzt fragst Du dich vielleicht, wieso Rhetorik? Schließlich kommst Du nicht ständig in die Situation vor Menschen sprechen zu müssen oder vielleicht doch? Vor Jahren veröffentlichte die Apotheken Umschau ein Ranking der größten Gesellschaftsängste. Ich darf verraten, dass die Angst vor Menschen eine Rede zu halten ziemlich hoch dabei war (Platz 1 bei den Männern, Platz 4 bei den Frauen). Egal ob privat, bei Muttis 65. oder beim Team-Meeting im Job, vor der Situation vor Menschen zu sprechen stehen wir ständig. Die meisten von uns haben sich nur daran gewöhnt ihr gekonnt aus dem Weg zu gehen. Was aber, wenn Du das passende Werkzeug an der Hand hättest, um an der einen oder anderen Stellschraube zu drehen, wenn Du wüsstest, wie Du dem Ball nicht nur defensiv ausweichst, sondern selbst aktiv deine/n Schlag/fertigkeit platzierst? Und was, wenn ich Dir sage, dass Du hierfür nur runterscrollen musst?
Fünf Tipps die dich im Reden sicherer werden lassen
Bewahre Haltung! Wenn Du aufrecht stehst, kannst Du viel besser durchatmen. Dein Gehirn tankt Sauerstoff und es fällt Dir leichter zu denken.
Halte Blickkontakt! Blickkontakt zu deinem Gegenüber symbolisiert Respekt. Respectare (lat.) bedeutet so viel wie zurückblicken. Wenn Du Deine Zuhörer also anschaust, vermittelst Du ihnen, dass Du sie wahrnimmst. Ihr geht in Dialog zueinander.
Achte auf Deine Gestik. Unser Körper spricht Bände. Nutze Deine Gestik um Gesagtes zu unterstreichen. Möchtest Du das Gesagte negativ belegen, halte Deine Gestik klein und im unteren Bereich. Positiv Hervorzuhebendes verdeutlichst Du durch große, im oberen Körperbereich liegende Gesten. Bewegungen im Bereich der Körpermitte stehen für Neutralität.
Stimme macht Stimmung. Durch bewusstes Herabsenken Deiner Stimme am Ende eines Satzes verleihst Du dem Gesagten Wirkung.
Nimm Dir Zeit! Durch gezielte Pausen gibst Du Deinem Zuhörer die Chance das Gesagte zu verarbeiten und Dir selbst die Möglichkeit nachzudenken.
Damit Du nicht denkst, dass es sich hierbei um leere Versprechungen handelt: Ich schreibe aus Erfahrung. Noch vor knapp zwei Jahren trieb der Gedanke daran vor Menschen sprechen zu müssen mir Schweiß auf die Stirn. Nicht dass ich nicht kommunikativ wäre, das war ich schon immer. In früher Kindheit zum Leidwesen meiner Eltern, im Teenageralter zu dem meiner Lehrer, mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: In dem einen Fall spreche ich für andere, in dem anderen VOR anderen. Es ist leicht, instinktiv zu handeln, wenn Du besagtes angeborenes Talent hast. Ist das nicht der Fall, hilft es zu wissen was Du tust, Dich und deine Präsentation bewusst wahrzunehmen und steuern zu lernen. Heute bin ich Leitung einer Schulungsabteilung. Gut vorstellbar, dass ich dafür das ein oder andere Mal vor Menschen referiert habe. Ein bisschen mehr als fünf Schritten habe ich das schon zu verdanken. Trotzdem waren die der Anfang. Und darum geht es schließlich. Fang an und beiß Dich fest! Bleib beharrlich bei der Sache. Hör nicht auf, bis Du Dein Ziel erreicht hast.
Probiere Dich aus! Du wirst sehen, wie viel sicherer Du mit jedem Versuch wirst. Wie viel stimmiger das Reden vor anderen sich für Dich anfühlt. Und wie viel entspannter Du zukünftig in Gesprächsrunden startest. Also, bleib am Ball. Denn wenn Dich eins von den anderen unterscheidet: Du ackerst.
hast auch Du manchmal das Gefühl, dass – obwohl Du viel arbeitest – es immer noch nicht genug ist? Und der Erfolg, wie auch immer Du diesen Begriff definierst, ist immer noch ein ganzes Stück entfernt. Die Psychologie ist sich nicht immer einig. Aber einig ist sie sich in einem Modell der grundlegenden Struktur erfolgreicher Persönlichkeiten. In der Wissenschaft wird davon ausgegangen, dass es fünf grundlegende Eigenschaften gibt, die für den persönlichen Erfolg notwendig sind:
Extraversion: Erfolgreiche Menschen sind extrovertiert, d.h., sie sind gesellig und gesprächig. Sie sind keine Einzelgänger und z.B. beim Smalltalk ganz vorn. –
Neurotizismus: Erfolglose Menschen sind häufiger besorgt, zurückhaltend oder ängstlich. Sie reagieren stärker auf Stress. Erfolgreiche Menschen sind stressresistenter und nehmen das Leben leichter.
Verantwortung: Erfolgreiche Menschen übernehmen mehr und gerne Verantwortung. Erfolglosere Menschen sind in der Regel sprunghafter und haben weniger Verantwortungsbewusstsein.
Verträglichkeit: Erfolg heißt auch: Zuhören, sich auf andere einlassen. Kooperatives und kommunikatives Verhalten bringt einen weiter. Eher negativ: Misstrauen, Ichbezogenheit.
Offenheit für Neues: Dieser Punkt beschreibt erfolgreiche Menschen, als diejenigen, die offen und neugierig sind und die den Dingen auf den Grund gehen. Das Gegenteil: Der eigenwillig denkende Mensch – kein Erfolgsmodell.
Viele Menschen wollen überzeugender auftreten, wissen jedoch nicht genau wie. Wir möchten Ihnen hier einige Methoden vorstellen, mit denen Sie andere Menschen überzeugen können. Des Weiteren gehen wir auf die Abwehrtaktiken ein, damit Sie für alle Fälle gewappnet sind.
Die Maßlosmethode
Diese Methode befasst sich mit dem schlechten Gewissen eines Menschen. So bittet man sein Gegenüber zunächst um einen kleinen Gefallen. Letztendlich äußert man jedoch den eigentlichen, enorm großen Wunsch. Da das Gegenüber konsequent und verlässlich wirken möchte, wird der zweite Gefallen nicht ausgeschlagen werden – getreu dem Motto: „Jetzt hast du mir schon den einen Gefallen getan, dann kannst du mir den weiteren Gefallen ja wohl auch noch tun.“
Abwehrtaktik:
Bitten Sie um Bedenkzeit! Das Moralzentrum in unserem Gehirn würde ansonsten voreilige Schlüsse ziehen und Sie würden dem großen Gefallen nachgeben. Je mehr Bedenkzeit Sie jedoch einfordern, desto realistischer werden Sie die Lage beurteilen können.
Die Seele des Feindes
Die Grundlage für diese Methode ist das Herausstellen von Gemeinsamkeiten, wie beispielsweise Hobbys oder die Lieblingssportart. Dies sorgt für eine gewisse Sympathie, ohne die kein Vertrauen aufgebaut und somit keine Überzeugung geleistet werden kann. Das Vertrauen des Gegenübers gewinnt man, indem man also eine Beziehung aufbaut. Selbst wenn die (vermeintliche) Gemeinsamkeit nicht der Wahrheit entspricht, kann man den Gesprächspartner mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Handlung überreden, welche er ansonsten nicht vornehmen würde.
Abwehrtaktik:
Analysieren Sie Ihr – relativ unbekanntes – Gegenüber äußerst genau! Hinterfragen Sie: Warum zeigt er dieses Verhalten? Was bringen mir die Gemeinsamkeiten? Rhetorik- und Kommunikationsexperten sagen, dass man sich nicht zu sehr auf diese (vermeintlichen) Gemeinsamkeiten verlassen sollte. Als Grund nennen die Experten, dass sich auf lange Sicht das Gefühlszentrum des Gehirns bei engerer Bindung verändert und somit die emotionale Distanz verloren geht. Daraus resultiert, dass man eher bereit ist persönliche Informationen auszutauschen.
Die Double-Methode
Agenten des amerikanischen Geheimdienstes setzen vor allem auf eins: Kenne die Stärken und Schwächen deines Gegenübers. Darüberhinaus ist es essentiell, auch etwas über die Kultur beziehungsweise die Herkunft seines Gesprächspartners zu wissen. Bei Verhören nutzen die Agenten dieses Wissen wie folgt: Der Gefangene muss das Gefühl haben, den Agenten ebenso zu kennen. Sobald ein Agent also den Verhörraum betritt, ist er eine andere Person – mit einem Charakter, mit welchem der Verhörte am ehesten sympathisiert. Daraus folgt eine gewisse Entspannung, in welcher der Gefangene freier redet. Somit wird er auch eher etwas verraten, was er ursprünglich verschweigen wollte.
Abwehrtaktik:
Hier kann man sich an die Abwehrtechnik für „Die Seele des Feindes“ (siehe oben) halten. Verweigern Sie am besten eine zu enge emotionale Bindung mit Ihrem Gegenüber. Dies ist eine relativ verlässliche Methode, keine vertraulichen und persönlichen Informationen preiszugeben.
Demnächst: Weitere Überzeugungsmethoden:
Techniken, mit denen Sie jeden um den Finger wickeln
Wie gewinne ich jeden für mich?
Du kennst das vielleicht: Eine neue Herausforderung wartet auf Dich, nur wie fängst Du am besten an? Kann ich das überhaupt schaffen? Bin ich gut genug? Nur, wenn Du anfängst, kannst Du diese Fragen beantworten. Oft fehlt uns aber genau dazu der Mut.
Die Frage, die Du Dir stellen solltest, sollte heißen: WIE bekomme ich etwas hin und nicht OB ich das hinbekomme. Mit einer positiven Einstellung ist alles möglich. Ist es nicht ein Wunder, dass Du heute laufen kannst? Das konntest Du Monate lang nicht! Ich gehe davon aus, dass Du diesen Text heute lesen kannst. Das konntest Du Jahre nicht! Alles, was wir schaffen wollen, können wir auch tun.
Ein schönes Zitat dazu ist: „Du musst nicht Weltklasse sein, um anzufangen aber Du musst anfangen, um eines Tages Weltklasse zu sein.“
Was hast Du nicht begonnen, weil Dein Zweifel stärker war, als Dein Mut? Welche Träume hast Du noch nicht verwirklicht, weil da noch so viele Gefahren lauern?
Eine Geschichte aus meinem Leben:
Stell Dir vor, ich bin in der Energiebranche tätig und in meiner Funktion muss ich täglich Energiemengen für den Folgetag bestellen. Jeden Tag die gleiche Prozedur. Was ich heute in 20 – 30 Minuten erledige, konnte ich mir anfangs nicht im Ansatz vorstellen. Da habe ich also 4 Internetseiten parallel dazu aufgerufen, dazu 2 Excel-Tabellen mit 12 bzw. 8 Reitern und hunderten Zahlen. Zwischen diesen Seiten springe ich bei bestimmten Schritten hin und her. Das läuft heute alles „automatisch“.
Aber damals, an meinem ersten Tag, bekam ich die Einweisung in das System und saß neben meinem Kollegen. Meine Augen wurden immer größer. Wer soll sich diese vielen Schritte merken? Was hat der jetzt gemacht? Wo kam die Seite jetzt her? Äh, was für eine Zahl brauche ich? Nach 60 Minuten war ich völlig platt. Nichts an Wissen war in mir geblieben. Ich hatte alles vergessen. So ging das die ganze Woche. Hier was Neues, da war wieder was, was ich noch nicht kannte und es kam mir alles fremd vor. In der 2. Woche konnte ich die Schritte schon erahnen, also manche. Ab und zu fehlte noch etwas, aber es wurde besser. Dann hatte ich wieder etwas vergessen oder war einen Schritt zu schnell, aber es ging vorwärts. Und dann in Woche 3: Ich ging die Schritte schon mit und sagte, wo was zu klicken ist. Ich übernahm, unter Aufsicht, auch schon den Prozess. Wahnsinn! Toll! Es ging ☺ Und irgendwann konnte ich das auch allein und übernahm die Arbeit komplett. Plötzlich machte ich diese Arbeit, als wäre es das normalste der Welt.
Hast Du das schon erlebt?
Das war der Moment, in dem ich verstand: Egal wie kompliziert etwas aussieht, ich kann es machen, ich kann es schaffen. Wenn Du Dich zu 100% in das Thema reinhängst, wird es Dir gelingen.
Erst ist der Gedanke, dann kommt die Tat. Diese wird zur Gewohnheit und Deine Gewohnheit macht Dich zum Meister.
Was bedeutet das für Dich als Redner?
Rede vor Menschen und je mehr Du die Möglichkeit bekommst, desto besser wirst Du.
Du hast keine Möglichkeiten vor Menschen zu reden? Glaube ich nicht. Hast Du Mitarbeiterbesprechungen in Deinem Bereich? Prima, dann sage etwas zu den Themen, über die Ihr sprecht. Ein kurzer Beitrag und Du hast vor Menschen gesprochen. Du bist in einem Verein? Da gibt es Versammlungen, in denen die Mitglieder etwas sagen dürfen. Sprich über ein Thema aus Deiner Sparte, z.B.: „In unserer Trainingshalle sind die Fenster …“ oder „Der Trikotsatz der Fußballer ist …“. Auch hier kannst Du vor Menschen sprechen. Nutze alle Möglichkeiten und Du wirst Deine rednerischen Fähigkeiten um ein Vielfaches verbessern.
Und schon sind wir bei unserer Überschrift angekommen. Übung macht den Meister. Mache eine Sache 1.000-mal und Du wirst ein Meister in dieser Sache sein. Auch die 1-10-20-Regel zeigt das klar auf.
Du brauchst
1 Jahr, um ins „Rollen“ zu kommen,
10 Jahre, um in einer Sache ein Experte und unter den Besten 3-5% zu sein und
20 Jahre, um eine Ikone in Deinem Fach zu sein.
Diese Regel zeigt, dass Ausdauer und ständiges Tun wichtig sind. Üben, verbessern, lernen, üben: Das ist der Weg zum Meister.
Bruce Lee sagte: „Ich habe nicht Angst vor dem Kämpfer, der 10.000 Kicks kann. Ich habe Respekt vor dem Kämpfer, der einen Kick 10.000-mal gemacht hat.“ Ist das spannend?
Wenn Du Dich auf eine Sache konzentrierst und diese immer wieder machst, wirst Du ein Meister in dieser Sache sein. Es geht Dir in „Fleisch und Blut“ über. Denke an einen Muskel: Wenn ein Muskel wieder und wieder beansprucht wird, wird diese Bewegung, dieses Gewicht, diese Anstrengung für den Muskel „normal“.
Für Dich bedeutet das, mache Deine Sache mit Leidenschaft, so oft Du kannst und so gut Du kannst und Du wirst wachsen.
In diesem Sinne wünsche ich Dir alles Gute, viel Durchhaltevermögen und Disziplin auf dem Weg zum Meister.
Wo und wie kannst Du das lernen?
In unserem Sprachmagie®-Blog kannst Du viel lesen. Lesen hilft jedoch nicht so stark wie üben.
Ich weiß noch nicht, wie schnell Du in die Umsetzung kommst, bin aber schon jetzt gespannt, wann ich den kommenden Meister in unseren Sprachmagie®-Trainings begrüßen darf.
In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Erfolg bei der Umsetzung und viel Spaß bei Deinen rhetorischen Übungen mit Sprachmagie®.
Man muss wahrlich kein Agent sein, um andere Menschen für sich zu gewinnen. Viel mehr kann sich jeder seine eigenen Überzeugungsmethoden antrainieren und schließlich auch anwenden. Es ist aber auch wichtig zu wissen, wie man etwaige Manipulationsversuche von anderen abwehren kann. Zudem sollte man wissen, was körperlich und geistig in einem vorgeht, wenn man einer Manipulation ausgesetzt ist.
Wer kennt es nicht? Man streitet sich mit dem Partner, der Familie oder auch mit Freunden und Bekannten. Dabei kann es durchaus passieren, dass Ihr Gesprächspartner versucht, Sie zu manipulieren, um Sie auf seine Seite zu ziehen. Bei einer Manipulation werden im Großen und Ganzen vier Hirnareale angesprochen:
• Gefühlszentrum: trifft voreilige und möglicherweise auch irrationale Reaktionen aufgrund von negativen Gefühlen.
• Moralzentrum: versucht ständig, einen rationalen, jedoch nicht zwangsläufig nachvollziehbaren Kompromiss zu finden.
• Stresszentrum: ist verantwortlich für das Verarbeiten von sozialem Stress. Bei einem sehr belastenden Reiz kann es zu körperlichen Schmerzen kommen.
• Entscheidungszentrum: wägt ab, ob eine Kooperation mit dem Gegenüber lohnenswert ist. Es wird eine intuitive Entscheidung getroffen, u.a. abhängig davon wie überzeugend ein Argument des Gesprächspartners ist.
Die angesprochenen Zentren sorgen bei einer Manipulation für die Ausschüttung unterschiedlicher Hormone, welche wiederum für eine bestimmte Körperreaktion sorgen. Das kann beispielsweise ein erhöhter Blutdruck sein. Im schlimmsten Fall wird während eines großen Streits jedoch so viel Adrenalin ausgeschüttet, dass Brust-/Herzschmerzen und Atemnot auftreten können. Man fühlt sich demnach sowohl physisch als auch psychisch unwohl, so dass das Gehirn förmlich nach Erleichterung schreit. Dabei wägt das Gehirn nicht immer ab, was die zu treffende Entscheidung für Folgen nach sich zieht. Ihr Gegenüber hat jedoch leichtes Spiel, denn Sie sind in diesem Moment leicht zu manipulieren.
Nun wissen Sie was in Ihrem Gehirn passiert, wenn jemand versucht Sie zu manipulieren.
Genaue Beispiele für Überzeugungsmethoden, deren An- und Abwendung lesen Sie hier in Kürze:
• Überzeugen will gelernt sein
• Techniken, mit denen Sie jeden um den Finger wickeln
• Wie gewinne ich jeden für mich?